Blackmoon

Blackmoon geht, 5. Februar 2019
Am 27. Dezember ruft uns Florence an, Blackmoon kann nicht mehr aufstehen…sie hat alle Symptome der atypischen Myopathie.

Der SACAR-Krankenwagen ist schnell vor Ort und auf dem Weg zum Tierspital. Eine Reihe von Untersuchungen und während der Feiertage kommen die Ergebnisse, aber nicht so schnell, wie man es sich wünschen würde. Die Ergebnisse schließen eine Myopathie aus, zeigen aber die PSSM-Krankheit (Muskelerkrankung). Nach einigen Tagen gelingt es Blackmoon, sich wieder einige Stunden mit dem Netz zu halten. Die Tage vergehen, es wird besser, aber ein Problem mit dem rechten Hinterbein bleibt bestehen. Blackmoon wurde in seinen Stall zurückgebracht und sorgfältig überwacht. Die zusätzlichen Untersuchungen erklären nicht die Lahmheit des Hinterbeins und den Muskelabbau. Blackmoon legt sich häufiger hin und die Muskulatur des Oberschenkels nimmt weiter ab. Florence beschloss, Blackmoon für weitere Untersuchungen zurück ins Tierheim zu bringen, und das Urteil lautete diesmal, dass der Beinmuskel nicht mehr durchblutet wird, das Bein verloren ist und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Warum? Die große Frage….Viele Tierärzte haben diesen Fall verfolgt und niemand kann ihn erklären. Eine schnelle Degeneration von PSSM? Seltsam in 11 Jahren, keine Anzeichen, keine Krise…..

Nach fünfwöchiger Suche und eingehenden Untersuchungen können wir nichts mehr tun….außer ihn auf seinem letzten Weg auf Erden zu begleiten.

Florence und eine ihrer treuen Reiterinnen begleiteten ihn auf seinem letzten Abschied.

Ich schreibe diesen Text mit viel Gefühl. Blackmoon kam in den ersten Jahren in das Tierheim und war ein wilder Hund mit einer außergewöhnlichen Sensibilität. Nach Monaten der Sozialisierung nahm
Florence sie in ihre Gruppe von Schulpferden auf… das war nicht einfach. Sie hat 11 Jahre ihres Lebens für Reiter aller Niveaus und Disziplinen geopfert. Blackmoon ist das beste Beispiel dafür, dass Zeit, Verständnis und Respekt es diesen unterschiedlichen Pferden ermöglichen, ihren Platz zu finden.

Ich denke an Blackmoon, aber auch an all die Reiter, die sie für das, was sie war, geliebt und geschätzt haben…und dann danke ich Florence sehr, denn sie hat wieder einmal ALLES GETAN:

Sie haben sie aufgenommen, ihr die Zeit gegeben, ihr das Leben zu geben, das sie hatte, und alles getan, um sie zu pflegen…Sie haben alles versucht, um ihr noch eine Chance zum Leben zu geben, aber leider hat es nicht gereicht….Danke Flo!

Dir, Blackmoon, kleine Schulstute mit dem Format eines Ponys, aber dem Herz einer Großen, sei gesagt, dass dies ein neuer Weg für dich ist, zwischen den Sternen von Blackyretraite und den Verschwundenen von Darwyn…

Hallo Ptite Black!